Japan (jap. 日本, Nihon/Nippon) ist nach Indonesien, Madagaskar und Papua-Neuguinea der viertgrößte Inselstaat der Welt. Er liegt im Pazifik vor den Küsten Russlands, Koreas und Chinas. Der Landesname setzt sich aus den Zeichen 日 (Aussprache ni, in der Bedeutung „Tag“ oder „Sonne“) und 本 (Aussprache hon, in der Bedeutung „Ursprung“ oder „Wurzel“) zusammen. Japan ist deshalb auch bekannt als „Land der aufgehenden Sonne“. Sowohl der frühere mythologische Name Cipangu als auch Japan leiten sich vermutlich von der chinesischen Aussprache der Schriftzeichen (chin. 日本國, rìbĕnguó) ab. Japan ist eine Inselkette, die sich entlang der Ostküste Asiens erstreckt. Die Hauptinseln sind Hokkaidō im Norden, die zentrale und größte Insel Honshū, sowie Shikoku und Kyūshū im Süden. Dazu kommen 6848 kleinere Inseln, die sich vor allem in der Seto-Inlandsee und als Ryūkyū-Inseln konzentrieren. Über dem gesamten Archipel verläuft eine Gebirgskette, die ungefähr 73 % der Landmasse Japans ausmacht. Der höchste Berg Japans ist der Fujisan auf der Hauptinsel Honshū mit 3776 m über dem Meeresspiegel. Hauptsächlich in den Hauptballungsgebieten, wie Kantō (mit Tokio und Yokohama) oder Kansai (Ōsaka, Kyōto und Kōbe) finden sich größere Ebenen. Auf Grund des Mangels an Flachland werden Berghänge durch Terrassenfeldbau kultiviert. In der modernen japanischen Kultur gehen viele Elemente auf die ganz eigene Tradition des Landes zurück, wodurch Japan im Kreis der Industrienationen seinen individuellen Charakter bewahrt hat. In der Archäologie sind die ersten Zeugnisse der kulturellen Frühgeschichte Keramiken der Jōmon- und Yayoi-Periode. Ab dem 4. Jahrhundert kamen dann viele Elemente der chinesischen Kultur nach Japan, zuerst Landwirtschaftstechniken wie der Reisanbau und Handwerkstechniken wie Bronzeschmiedekunst und der Bau von Hügelgräbern, dann ab dem 7. Jahrhundert auch die Schriftkultur und die Fünf Klassiker, der Konfuzianismus und der Buddhismus.
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