Indien ist ein Staat in Südasien, der den größten Teil des indischen Subkontinents umfasst. Der Himalaya bildet die natürliche Nordgrenze Indiens, im Süden umschließt der Indische Ozean das Staatsgebiet. Indien grenzt an Pakistan, die chinesische autonome Region Tibet, Nepal, Bhutan, Myanmar (Birma) und Bangladesch. Weitere Nachbarstaaten im Indischen Ozean sind Sri Lanka und die Malediven. Die vielfältige und auf teilweise jahrtausendealte Traditionen zurückblickende Kultur Indiens ist das Ergebnis seiner Stellung als Treffpunkt und Ursprungsort verschiedener Kulturen, Völker, Religionen und Ideen, die sich in vielen Bereichen gegenseitig beeinflusst haben, ihre Eigenständigkeit aber bewahren konnten. Indien ist ein Vielvölkerstaat und mit 1.129.866.000 Einwohnern (2007) das zweitbevölkerungsreichste Land und der bevölkerungsreichste demokratische Staat der Erde. Hauptstadt Indiens ist Neu-Delhi in unmittelbarer Nähe zu Delhi, das mit rund 11 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt des Landes darstellt und mit mehr als 17 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Agglomeration. Delhi ist kultureller Mittelpunkt der hindisprachigen Gemeinschaft des Nordens. Indiens größte Stadt und wirtschaftliches Zentrum ist jedoch Mumbai (bis 1995 Bombay). Die Metropole an der Westküste zählt fast 13 Millionen Einwohner, in der Agglomeration rund 20 Millionen. An dritter Stelle folgt Bengaluru (bis 2006 Bangalore). In der 5-Millionen-Stadt im südlichen Dekkan-Hochland sind zahlreiche Hochtechnologiefirmen angesiedelt, was ihr den Beinamen „Silicon Valley Indiens“ eingebracht hat. Kolkata (bis 2001 Calcutta – eingedeutscht zu Kalkutta), die wichtigste Metropole des Ostens, liegt mit 4,6 Millionen Menschen an vierter Stelle. Sie gilt als intellektuelles Zentrum. Chennai (bis 1996 Madras), die mit 4,3 Millionen Einwohnern fünftgrößte Stadt Indiens, ist als kultureller Mittelpunkt Südindiens und insbesondere der Tamilen bekannt.
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